Die Sonne verwandelt Ihre Wohnung im Sommer in eine Sauna? Während einer Hitzewelle gilt es, die Zimmer zu kühlen. Am besten erledigt eine Klimaanlage diese Aufgabe. Der Kauf einer AC-Anlage kommt für Sie nicht in Frage? In diesem Fall helfen Ihnen unsere Tipps und Tricks dabei, immer einen kühlen Kopf zu bewahren. Informieren Sie sich über preisgünstige Techniken, die Temperaturen senken.
4 Tipps zum Kühlen ohne Klimaanlage
Sich selbst kaltstellen
Bevor Sie versuchen, Ihre Wohnung umzumodeln, kühlen Sie sich zunächst selbst. Während einer Hitzewelle sollten Sie mindestens zwei bis drei Liter Wasser am Tag trinken. Lauwarme Getränke erfrischen bei hohen Temperaturen erstaunlicherweise besser als eiskalte Getränke.
Eiswürfel leisten jedoch in einem Wassergefäß gute Dienste, mit dem Sie kalte Wickel machen. Ein eiskaltes Tuch um die Waden oder auf der Stirn kühlt ungemein. Eine kalte Dusche hilft Ihnen ebenfalls, der Sommerhitze zu trotzen.
Zimmer verdunkeln
Sorgen Sie bereits am frühen Morgen dafür, dass der Sonnenschein nicht direkt in Ihre Wohnung eindringt. Schließen Sie Rollläden, Jalousien oder Vorhänge so früh wie möglich, nachdem Sie die Wohnung mehrere Minuten lang gelüftet haben. Helle Farben helfen, Sonnenstrahlen und damit Hitze zu reflektieren.
Nach dem Lüften halten Sie die Fenster geschlossen, um keine Hitze hereinzulassen. Sonnensegel vor den Fenstern unterstützen kühle Temperaturen im Inneren. Sie mögen keine Vorhänge oder Jalousien und Ihre Wohnung hat keine Rollos? In diesem Fall helfen Fensterfolien, die Hitze abzuwehren. Allerdings dunkeln diese Folien die Zimmer das ganze Jahr hindurch ab.
Ventilator gekonnt einsetzen
Ein Ventilator kühlt, indem er die Luft in Bewegung bringt. Das trocknet Schweiß, der beim Verdunsten Ihrer Hautoberfläche Energie entzieht. Ventilatoren kühlen in erster Linie die Menschen, nicht die Luft. Schalten Sie Ihren Ventilator deshalb aus, wenn Sie sich nicht im Zimmer befinden.
Nach dem Sonnenuntergang können Sie einen Ventilator dazu benutzen, die heiße Luft aus dem Raum hinaus zu blasen. Öffnen Sie dafür das Fenster und stellen Sie den Ventilator ans Fenster mit Blasrichtung nach außen.
Hausgemachte Klimaanlage
Mithilfe eines Eimers können Sie Ihren Ventilator in eine hausgemachte Klimaanlage verwandeln. Füllen Sie den Eimer mit einem Eisblock oder einer großen Menge von Eiswürfeln. Stellen Sie den Ventilator so auf, dass er über das Eis in Ihre Richtung bläst. Es empfiehlt sich, den Kübel auf ein großes Handtuch zu stellen, welches das Kondensationswasser aufsaugt. Sie können auch ein großes, nasses Tuch vor dem Ventilator aufhängen, um Ihr Zimmer zu kühlen.
In heißen Ländern setzen Menschen seit Hunderten von Jahren auf feuchte Tücher und Wind, um die Temperaturen in Wohnräumen zu senken.
Elektrogeräte abschalten
Während einer Hitzewelle empfiehlt es sich, Elektrogeräte immer komplett abzuschalten. Der Standby-Modus hält Fernseher und Computer auf optimaler Temperatur, um sofort zu starten. Das heißt, sie geben Wärme an die Umgebung ab.
Effektives kühlen der Räume mit Klimaanlagen
Am effektivsten kühlt eine Klimaanlage das Zimmer. Dabei gibt es folgende verschiedene Gerätetypen:
- Mobile Klimaanlage
- Split-Klimaanlage
- Wärmepumpe
- Belüftungsanlagen
Typen von Klimaanlagen und deren Kosten
Mobile Klimageräte:
Diese günstigen Klimaanlagen, auch Mono-Klimaanlagen genannt, erhalten Sie bereits ab 100 Euro. Allerdings verbrauchen diese Geräte reichlich Strom. Rund 24 Cent pro Stunde kostet der Betrieb eines Klimageräts. Manche mobilen Klimageräte brauchen einen Abluftschlauch, der an ein Fenster angeschlossen wird. Es gibt jedoch auch Klimageräte, die ohne Abluftschlauch arbeiten.
Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, können Sie eine mobile Klimaanlage problemlos benutzen. Sie kann einfach überall in der Wohnung platziert werden – ohne komplizierte Installation. Während einer Hitzewelle kühlt ein mobiles Klimagerät die Temperaturen im Zimmer wesentlich besser als ein Ventilator. Vor einem Kauf sollten Sie sich über den Geräuschpegel informieren, da manche Geräte ziemlich laut arbeiten.
Split-Klimaanlage:
Eine Split-Anlage kühlt Räume zuverlässig. Allerdings müssen Sie für diese Anlagen mindestens 2.000 Euro einkalkulieren. Dazu kommen die Installationskosten in Höhe von rund 250 Euro. Diese Anlagen bestehen aus zwei Geräten, daher der Name Split: Dem sogenannten Verdampfer im Zimmer und dem Kompressor, der die eigentliche Kühlung erledigt.
Der Kompressor muss im Außenbereich angebracht und über Rohrleitungen mit dem Verdampfer verbunden werden. Je kürzer die Leitung, desto besser die Kühlung. Das bedeutet, Split-Anlagen eignen sich nicht für jedes Zimmer. In einer Mietwohnung brauchen Sie deshalb auf jeden Fall die Genehmigung Ihres Vermieters. Beim Betrieb schlägt eine Split-Klimaanlage mit rund 17 Cent pro Stunde zu Buche.
Wärmepumpe:
Für Hausbesitzer ist der Einbau einer Wärmepumpe ideal. Sie dient im Winter zum Heizen und im Sommer zum Kühlen. Die Anschaffungskosten liegen bei rund 15.000 Euro, dafür sind die Betriebskosten für die Kühlung mit 9 Cent pro Stunde wirklich niedrig. Um eine Wärmepumpe einbauen zu können, brauchen Sie gut isolierte Fenster und Wände.
Belüftungsanlagen:
Sie erhalten diese Lüftungsanlagen als zentrale und dezentrale Anlagen. Gut isolierte Passivhäuser und Nullenergiehäuser verfügen über Belüftungsanlagen, um Schimmelbildung vorzubeugen. Für die Kühlung eignen sich Belüftungsanlage in Kombination mit einer Wärmepumpe. Die Kosten für eine Belüftungsanlage beginnen bei 2.500 Euro. Die Betriebskosten liegen bei rund 10 Euro im Jahr.
Hitzeschutz im Dachgeschoss
Sie wohnen im Dachgeschoss, das sich im Sommer regelmäßig in eine Sauna verwandelt? In diesem Fall hilft zusätzliche Isolierung, die Temperaturen zu senken. Experten empfehlen für wirksamen Hitzeschutz eine Kombination von Mineralwolle mit Holzfaser. Die Kosten für diese Isolierung können bis zu rund 200 Euro pro Quadratmeter betragen.
Falls Sie Ihre Mietwohnung lieben, sollten Sie mit Ihrem Vermieter sprechen. Vielleicht ist er willig, die Kosten zu übernehmen gegen eine Aufstockung der Miete? Diese Art der Finanzierung nennt sich Modernisierungsumlage. Eine Dämmungsmaßnahme macht sich für Mieter erst nach Jahren bezahlt. Deshalb sollten Sie hart kalkulieren, bevor Sie das Dach auf eigene Kosten abdämmen.
Falls Ihre Dachgeschosswohnung ständig unerträglich heiß ist, hilft nur ein Wohnungswechsel. Wenn Sie Movinga mit Ihrem Umzug beauftragen, können Sie die schönen Sommertage entspannt im Freien genießen. Unsere erfahrenen Umzugsberater packen Ihre Einrichtung sorgfältig ein und transportieren Ihre Sachen sicher in die neue Wohnung.
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